17. März 2021

Meisen vs. EPS – ein Azubi-Projekt

Warnschilder, gesperrte Straßen, Menschen in Schutzanzügen: Der Eichenprozessionsspinner (EPS) schafft es immer häufiger in die Nachrichten. Kein Wunder, denn die feinen Brennhaare der EPS-Raupen können Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich werden. Aufgrund ihrer toxischen Beschaffenheit können die Raupenhaare allergische Reaktionen auslösen – bis hin zu einem allergischen Schock.

Gegen die gefährlichen Raupen(haare) des EPS sollen in diesem Frühjahr in Wohngebieten der ESPA-BAU die Meisen zu Felde ziehen. Die Wohnungsbaugesellschaft hat dazu nicht nur die Grewe Grünflächenservice Bremen GmbH mit ins Boot geholt. Das Projekt wird auch von der Behindertenwerkstatt des Martinshofs in Bremen unterstützt – sie stellen die Nistkästen her, die von den Auszubildenden der grewe-gruppe angebracht werden.

Für die Azubis aus Bremen begann das Projekt beim Online-Azubitag Ende Februar. Dabei vermittelte Astrid Torrens (Ausbilderin am Standort Bremen) ihnen alles rund um die Theorie des Eichenprozessionsspinners. Dazu zählt nicht nur das Wissen zur Verbreitung des EPS, sondern vor allem Maßnahmen, die man gegen die gefährlichen Raupen ergreifen kann.

Zu diesen Maßnahmen gehört es, den natürlichen Feind des EPS zu fördern – das sind Meisen, deren Jungvögel die Raupen des EPS als wertvolle Nahrungsquelle dienen. Damit die Meisen ein entsprechendes Zuhause finden, werden 150 Nistkästen, die von der Grewe Grünflächenservice Bremen GmbH gespendet wurden, von den Azubis ab Mitte März innerhalb der ESPA-Wohngebiete angebracht. Und das nicht nur an Eichen sondern auch an den Nachbarsbäumen, um dem EPS keinen Verbreitungsraum zu bieten. Wir freuen uns, dass unsere Azubis dieses Projekt unterstützen und begleiten können – und dabei nicht nur viel lernen, sondern auch aktiv an der Umsetzung mitwirken dürfen.

Die ersten Kästen werden angebracht (oben Nils Burfeindt, Azubi im 2. Lehrjahr, unten Stefan Ristic).